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leichter Schützenpanzerwagen (Sd. Kfz. 250)

 

 

 

 

 

Die Entwicklung eines leichten gepanzerten Halbkettenfahrzeugs geht auf ein Schreiben des Generalstabs des Heeres vom 15. Dezember 1936 zurück, in der ein Munitionswagen als Unterstützungsfahrzeug für die Erprobung der neuen Sturmgeschütze gefordert wurde. Diese Forderung führte zur Entwicklung eines leichten gepanzerten Fahrzeugs auf dem unveränderten Fahrgestell des le. Zgkw. 1t (Sd. Kfz. 10). Während der Erprobung wurde schnell klar, dass die geforderten Leistungsdaten nur mit einem Fahrzeug mit verkürztem Laufwerk zu erreichen waren. Basierend auf dem le. Zgkw. 1t Demag Typ D 7 wurde deshalb bis 1939 der Typ D 7 p mit einem um eine Laufrolle gekürzten Fahrwerk entwickelt. Dieses Fahrgestell sollte zur Produktion der geforderten Spezialfahrzeuge für die Sturmartillerie und für ein gepanzertes Halbgruppenfahrzeug herangezogen werden. Die Notwendigkeit neben einem Gruppenfahrzeug (Sd. Kfz. 251) auch ein Halbgruppenfahrzeug (Sd. Kfz. 250) zu entwickeln wurde schon 1939 erkannt. Bereits in den ersten K.St.N. vom Oktober 1939 war das Sd. Kfz. 250 vorhanden.
Die Serienfertigung begann im März 1940 mit dem le. gp. Beobachtungskraftwagen (Sd. Kfz. 253), von dem bis Juni 1941 285 Exemplare gefertigt wurden. Von April 1940 bis September 1941 wurden 413 Exemplare des le. gp. Munitionskraftwagen (Sd. Kfz. 252) gefertigt. Ebenfalls im Jahr 1940 kam es zur Fertigung einer 0-Serie des le. gp. Mannschaftskraftwagens (Sd. Kfz. 250). Der Panzeraufbau war gegenüber den Sd. Kfz. 252 und 253 deutlich geändert und oben offen. Die Serienfertigung der Ausführung A des le. gp. Mannschaftskraftwagens (Sd. Kfz. 250) begann aber erst im Juni 1941. Die Bezeichnung leichter Schützenpanzerwagen (Sd. Kfz. 250) wurde durch In 6 erst am 27.01.1944 eingeführt. Die Firma Böhler, die auch die Panzeraufbauten für die Sd. Kfz. 252 & 253 gefertigt hatte, war anfangs nicht in der Lage, den für das Sd. Kfz. 250 Entwickelten Panzeraufbau Sd. Kfz. 250 E zu fertigen. Böhler fertigte daher etwa 400 Panzeraufbauten Sd. Kfz. 250/Z, der weitgehend dem Aufbau des Sd. Kfz. 253 entsprach. 1943 wurde ein völlig neuer, stark vereinfachter Panzeraufbau für das Sd. Kfz. 250 geschaffen. Fahrzeuge mit diesem Aufbau wurden als Sd. Kfz. 250 Ausf. B bezeichnet. Die Serienfertigung der Ausf. B des le. SPW begann vermutlich schon im Juni 1943. Die letzten Fahrzeuge der Ausf. A des le. SPW wurden im Januar 1944 ausgeliefert. Die Serienfertigung des le. SPW (Sd. Kfz. 250) endete im März 1945, nachdem 6.628 Exemplare hergestellt worden waren. Da der genaue Beginn der Serienfertigung der Ausf. B des le. SPW nicht gesichert ist, und in der Produktionsstatistik keine Unterscheidung zwischen Ausf. A und Ausf. B gemacht wurde, kann der jeweilige Anteil nur geschätzt werden. Abgeleitet aus den Statistiken der Panzeraufbauten wurden etwa 2.975 bis 3.175 Fahrzeuge der Ausf. B hergestellt.
Im Laufe der Fertigung wurden insgesamt zwölf Abarten des Sd. Kfz. 250 entwickelt beziehungsweise eingeführt. Mit der A.H.M. 1940, Blatt 29 vom 07.12.1940, Nr. 1230 (O.K.H. (Ch H Rüst u. BdE), 16.11.1940 - 2726/40 - Ag K(In 6 I (Ib)), waren die ersten sechs Varianten (Sd. Kfz. 250/1 bis 250/6) eingeführt worden, noch vor Beginn der eigentlichen Serienfertigung. In der D 672/7 vom Juli 1942 waren bereits alle zwölf Varianten aufgelistet, wobei den Sd. Kfz. 250/4, 250/8 und 250/9 kein Verwendungszweck zugeordnet war. Der le. SPW (2 cm KwK) (Sd. Kfz. 250/9) tauchte erstmals in der D 672/9 vom Januar 1943 auf. Mit der geheimen D 97/1+ vom Juli 1943 wurde auch der le. SPW (7,5 cm) (Sd. Kfz. 250/8) erstmals aufgeführt. Der leichte Schützenpanzerwagen (Sd. Kfz. 250) wurde zu einem der wichtigsten Gefechtsfahrzeuge der Kradschützen und der motorisierten beziehungsweise gepanzerten Aufklärungsverbände. Aber auch in vielen anderen gepanzerten Verbänden war das Sd. Kfz. 250 zu finden.

 

 

 

 

 

Produktionsmodelle:

Produktionszeitraum:

 

 

leichter gepanzerter Munitions-Transportkraftwagen Sd. Kfz. 252

Juni 1940 - September 1941

 

 

leichter gepanzerter Beobachtungskraftwagen Sd. Kfz. 253

März 1940 - Juni 1941

 

 

leichter gepanzerter Mannschaftstransportwagen Sd. Kfz. 250 Ausf. A (Aufbau Sd. Kfz. 250/Z)

Juni 1941 - ? 1942

 

 

leichter gepanzerter Mannschaftstransportwagen Sd. Kfz. 250 Ausf. A (Aufbau Sd. Kfz. 250E)

Juni 1941 - Januar 1944

 

 

leichter Schützenpanzerwagen Sd. Kfz. 250 Ausf. B

verm. Juni 1943 - März 1945

 

 

 

 

 

Ausführungen:

Modell:

 

 

leichter Schützenpanzerwagen (Sd. Kfz. 250/1)

A & B

 

 

leichter Fernsprechpanzerwagen (Sd. Kfz. 250/2)

A & B

 

 

leichter Funkpanzerwagen (Sd. Kfz. 250/3)

A & B

 

 

leichter Truppenluftschutzpanzerwagen (Sd. Kfz. 250/4)

A

 

 

leichter Beobachtungspanzerwagen (Sd. Kfz. 250/5 I) & leichter Aufklärungspanzerwagen (Sd. Kfz. 250/5 II)

A & B

 

 

leichter Munitionspanzerwagen (Sd. Kfz. 250/6) Ausf. A (7,5 cm L/24), B (7,5 cm L/48), C & D

A

 

 

leichter Schützenpanzerwagen (s. Granatwerfer) (Sd. Kfz. 250/7)

A & B

 

 

leichter Schützenpanzerwagen (7,5 cm) (Sd. Kfz. 250/8)

B

 

 

leichter Schützenpanzerwagen (2 cm) (Sd. Kfz. 250/9)

A & B

 

 

leichter Schützenpanzerwagen (3,7 cm Pak) (Sd. Kfz. 250/10)

A & B

 

 

leichter Schützenpanzerwagen (2,8 cm sPzB 41) (Sd. Kfz. 250/11)

A

 

 

leichter Messtrupp-Panzerwagen (Sd. Kfz. 250/12)

A

 

 

 

 

 

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